von Milli Pflips (Kl. 7)
Cannabis: Wir haben wohl alle schon von davon gehört, aber was ist Cannabis überhaupt und was macht es mit uns?
Cannabis ist eine Hanfpflanze, die so oft wie keine andere Droge konsumiert wird. Sie ist eine Einstiegsdroge, um später auf härtere Drogen umzusteigen. Daher ist sie auch so ein beliebtes Rauschmittel bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen. Durch das Rauchen der Blüte, auch kiffen genannt, tritt ein körperlicher und geistiger Entspannungszustand ein. Der für die Entspannung benötigte Stoff heißt Tetrahydrocannabinol, kurz THC. THC wird aus dem Trocknen der Blätter und der Blüten (Marihuana) oder aus dem Harz gewonnen (Haschisch).
Wer kifft sollte nach spätestens 20 Minuten den Höhepunkt der Entspannung erwarten, denn dafür ist das THC zuständig, was sich an Rezeptoren, die im Nervensystem und Immunsystem aktiv sind, bindet. Dadurch können bestimmte Reize wie Schmerz, Gedächtnisleistungen und Bewegungsabläufe nicht mehr vom Gehirn wahrgenommen werden. Wer dauerhaft kifft kann abhängig und cannabissüchtig werden.
Menschen, die emotional instabil sind, greifen eher zu Drogen als diejenigen, die emotional und privat auf sicherem Grund stehen. Eine Cannabis-Sucht entsteht dabei langsamer als eine Alkohol- oder Heroin-Sucht, aber wenn man viel raucht, verringert sich die Wirkung und man muss mehr konsumieren und in geringeren Abständen, um die gleiche Entspannung zu fühlen wie zuvor. Es gibt aber auch unerwünschte Nebenwirkungen: Nach Einnahme können Panik, Paranoia, Zittern oder Herz-Rhythmus-Störungen auftreten. Außerdem steht Cannabis im Verdacht psychische Krankheiten wie Depressionen, Angstzustände oder Psychosen hervorzurufen oder zu verstärken. Oft ist das Cannabis zudem mit gefährlichen und nicht erkennbaren Substanzen gestreckt.
Wieder clean zu werden, also von den Drogen runterzukommen, ist nicht leicht und bedarf manchmal einer speziellen Suchtklink, die die betroffenen Personen unterstützt.
Quelle:
Cannabis-Sucht: Diagnose, Folgen & Behandlung (mywaybettyford.de)